Wie schon in Keltern sorgte Neuenbürgs Zweite bis zum Schluss für Spannung pur. Die anfänglichen Verluste konnten aber noch ausgeglichen werden, so dass am Ende ein glückliches, aber verdientes Mannschaftsremis heraussprang.
Roland Schilz und Simon Klarmann mussten sich schon recht früh geschlagen geben. Da Ottenbronn das letzte Brett mangels Spieler freiließ, hieß es nunmehr 1 : 2. Sehr geschickt und gekonnte verteidigte Lukas von Ehr seine Position. Am Ende war weder für ihn noch für seien Gegner eine Gewinnaussicht vorhanden, so dass sie sich auf Remis einigten. Der neue Spielstand war nun 1,5 : 2,5. Rudolf Klarmann schien sich schon mit einem Remis zufrieden geben zu müssen. Er kämpfte aber wacker weiter und hatte Glück, dass sein Gegner eine Springerfesselung nicht erkannte und zum Verlust desselben führte. Rolf`s Kontrahent konnte nur noch augeben, was zum Ausgleich mit 2,5 : 2,5 führte. Janis Kuch lag im Endspiel einen Bauern hinten. Janis taktierte jedoch so geschickt, dass sein Gegner keine Gewinnmöglichkeiten aus seinem Bauernvorteil ziehen konnte und schließlich ein Remis anbot. Janis nahm sofort an. Bei Rudi Henne lief es nicht sehr gut. Er geriet im Laufe des Spiels immer mehr in die Defensive und musste sich nach Damenverlust schließlich geschlagen geben. Nunmehr stand es bei noch einer laufenden Partie 3 : 4 und alles konzentrierte sich auf Lutz Gehring. Es kam mit leichten Vorteilen aus dem Mittelspiel heraus und musste nun seinen Bauernvorteil durch eine Unachtsamkeit wieder einbüßen. Durch das Schlagen des Bauern geriet der gegnerische Springer jedoch in passives Spiel, was den Bauernverlust fast wieder ausglich. Am Ende hatte Lutz aber das Glück des Tüchtigen. Sein Gegner übersah eine Springergabel auf Dame und König und gab dann entnervt auf.
Trotz schlechterer DWZ-Wertung schafften die Neuenbürger ein Mannschaftsremis. Wenn der Einsatz und der Kampfgeist auch bei den nächsten Partien stimmt, dürfte der Klassenerhalt kein Thema mehr sein.