Auch am zweiten Spieltag der A-Klasse ist Neuenbürgs Zweite, die wieder Spieler an die erste Mannschaft abgeben musste, vom Pech verfolgt. Die längste und vielleicht aufregendste Partie spielte Bertold Großmann. Nach leichten Vorteilen in der Eröffnung und im Mittelspiel zeichnete sich eigentlich ein eindeutiges Remis ab. Sein Gegner sah dies jedoch überhaupt nicht ein und kämpfte einen zunächst aussichtslosen Kampf. Genervt über die Uneinsicht des Bad Herrenalbers unterlief Bertold dann doch ein Fehler, der ihm dann sogar den Verlust der Partie einbrachte.
Lutz Gehring zeigte wie immer sehr gute Nerven und ließ seinem Gegner keine Möglichkeit zum Sieg. Leider schafte er es nicht, für sich selber Vorteile zu schaffen, die ihm den vollen Punkt ermöglicht hätten. Am Ende ein sicheres Remis auf Brett 1. Herzlichen Glückwunsch.
Rudi Henne erarbeitete sich deutliche Vorteile und hätte den Sieg eigentlich schon in der Tasche gehabt. Ein Turmendspiel zu gewinnen fordert alle Aufmerksamkeit und erlaubt keine Nachsichtigkeit. Leider spielte er nicht immer optimal und musste sich am Ende mit einem Remis zufrieden geben.
Janis Kuch machte bereits in der Eröffnung einen nicht einfach zu erkennenden Fehler und verlor schon früh eine Figur. Dieser Nachteil verfolgte ihn die gesamte Partie. Er bot sein ganzes Können auf, um diesen Nachteil eventuell doch noch ausgleichen zu können. Sein Gegner parierte seine taktischen Spielzüge jedoch fast immer richtig und konnte somit seinen Vorteil verteidigen und schließlich die Partie gewinnen.
Lukas von Ehr ließ sich auf undurchsichtige Stellungen mit allerlei Angriffsmöglichkeiten ein. Sein Gegner hatte jedoch ein ganz klein bisschen mehr Durchblick und konnte am Ende die Parite für sich entscheiden. Schade für Lukas, da er wieder einmal sehr gut im Rennen lag.
Rudolf Klarmann startete mit einer Nimzowitsch Indischen Eröffnung und erreichte durch die Passivität seines Gegners Vorteil um Vorteil. Schließlich musste sein Gegner infolge einer geschickt eingefädelten Mattdrohung einen Springer gegen einen Bauern hergeben. Rudolf Klarmann konnte diesen Vorteil bis zum Endspiel halten und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance.
Sehr stark begann Philipp Reiser seine Partie. Dies zeichnete sich auch in leichten Vorteilen gegnüber seinem Gegner aus. In einer ziemlich unüberschaubaren Stellung versperrte er sich durch einen ungeschickten Turmzug den Fluchtweg, was sein Gegner zur Mattstellung verwerten konnte.
In einzelnen Szenen recht stark aufspielend konnten die Neuenbürger ihre Brettvorteile nicht zum Gewinn der Partien nutzen. Am Ende war der Sieg der Herrenalber verdient. Ein Trost für die Neuenbürger ist aber, dass die einzelnen Partien sehr kanpp verloren gingen. Die Hoffnung, dass es am nächsten Spieltag besser klappt, ist noch sehr stark vorhanden.